Hier kann ich meine Ideen einbringen, das ist mir sehr wichtig – Anastassiya berichtet über Ihre Arbeit im kinderzimmer

Mit 29 Jahren bringt Anastassiya Kovalyova eine spannende Lebensgeschichte mit: In Kasachstan geboren, kam sie vor sechs Jahren über ein Au-Pair-Programm nach Deutschland. Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr in einem Waldorf-Kindergarten machte sie dort ihre Ausbildung zur Erzieherin. Heute arbeitet sie als Erstkraft im Elementarbereich beim kinderzimmer Marmelade und fühlt sich hier beruflich wie persönlich angekommen.

Wie bist Du auf den Beruf aufmerksam geworden?

In Kasachstan habe ich eigentlich Wirtschaft studiert, aber hier in Deutschland konnte ich mir wegen meiner Sprachkenntnisse nicht vorstellen, in diesem Bereich zu arbeiten. Mit Kindern zu arbeiten macht mir Spaß, und gleichzeitig konnte ich mit ihnen Deutsch lernen. Das war für mich der perfekte Einstieg.

Wie hast Du Deine Ausbildung erlebt?

Es war ein 2-in-1-Programm: Am Ende hatte ich sowohl die staatliche Anerkennung als Erzieherin als auch die Waldorf-Pädagogik. Das Ganze dauerte drei Jahre und die Kosten hat mein Kindergarten übernommen. Herausfordernd war vor allem die externe Prüfung mit neun Klausuren, besonders Englisch war für mich schwer. Aber zum Glück habe ich alles bestanden.

Was hat Dich zu kinderzimmer geführt?

Nach meiner Ausbildung habe ich weiter im Kindergarten gearbeitet, aber dort gab es großen Personalmangel, oft war ich allein mit zwölf Kindern. Das wollte ich nicht länger mitmachen. Also habe ich nach Alternativen gesucht und die Website von kinderzimmer entdeckt. Sie war ansprechend, bunt und klar strukturiert. Ich habe mich direkt beworben, zwei Wochen später hospitiert, und es hat mir gleich gefallen. Seit Februar 2025 arbeite ich hier als Erstkraft im Elementarbereich.

Was gefällt Dir an Deiner Arbeit besonders?

Das Team ist jung und offen, wir begegnen uns auf Augenhöhe, unabhängig von Positionen. In meinem früheren Kindergarten wurde ich als junge Kollegin nicht ernst genommen, hier ist es ganz anders. Wir können Ideen einbringen und uns weiterentwickeln. Außerdem ist jeder Tag anders: Mit Kindern wird es nie langweilig. Sie sind ehrgeizig und lernen unglaublich schnell. Das zu begleiten, bringt mir Freude.

Und was machst Du in Deiner Freizeit?

Ich bin sehr kreativ: Ich stricke, nähe kleine Puppen oder male. Durch kinderzimmer habe ich sogar den Sport für mich entdeckt. Über Urban Sports gehe ich ins Fitnessstudio, mache Yoga oder fahre Rad. Das hilft mir sehr, vor allem an stressigen Tagen.